Nein, es gab keine Schlägerei.
Nein, es hat auch niemand mit Lebensmittelfarbe oder sonstiger Farbe experimentiert.
Gestern stand ein Übungsbesuch beim Zahnarzt an.
Bewaffnet mit diversen Karten machten wir uns auf den Weg.
Die Karten waren nötig, weil wir auf dem Weg zum Zahnarzt an zwei Stationen zur Straßenbahn vorbeikamen und ich die bildliche Unterstützung brauchte, um Nina mehrfach klar zu machen - erst Zahnarzt, dann Straßenbahn.
Wir waren etwas früher in der Praxis, da ja auch das richtige Verhalten und überhaupt das Warten bis man dran ist, geübt sein will.
Gut war, dass gestern ebenfalls ein anderes Mädchen zur Untersuchung vorher dran war und der Zahnarztstuhl besetzt war.
Besser geht es nicht.
Dann war es endlich geschafft und Nina war dran und stürmte regelrecht in das Behandlungszimmer.
Vor dem Zahnarztstuhl wurde dann aber doch abgebremst und sie wollte auf meinen Schoss.
Das Zähne anschauen mit und ohne Spiegel läuft schon recht gut.
Gestern konnten wir auch noch einen Schritt weiter gehen und die Farbe, um zu gucken wie gut geputzt wird, durfte auf die vorderen Zähne (ok, auch auch die Lippen haben dabei etwas abbekommen) aufgetragen werden.
Die Zahnarzthelferin kam dann mit dem Handspiegel und Nina betrachtete sich, ihre lila Lippen und Zähne im Spiegel. Nina war begeistert, flatterte mit den Händen UND gab ihrem Spiegelbild den einen oder anderen Kuss.
Eine absolut positive Erfahrung.
In drei Wochen gehen wir wieder hin und versuchen mal ob so nach und nach auch die anderen Zähne bemalt werden dürfen und Nina dann soweit Vertrauen aufbauen kann und dann auch den Mund länger und anhaltender öffnet.
Es ist toll dass wir so geduldige, professionelle und liebevolle Leute in unserem Umfeld gefunden haben, die mit uns an unseren Zielen arbeiten.
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