Dienstag, 25. Mai 2021

Favorit: Flutter

 Ich kann gar nicht schnell genug sein um Nina ihren neuen Favoriten zum pusten auszuhändigen. 

Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber Luftschlangen und Partytröten sind momentan abgemeldet und ihr neuer Liebling zum pusten ist die Flutter. 

Wenn ich nicht aufpasse, kann es sogar sein, dass sie vor lauter Ungeduld in der Kiste mit den Inhaletten zu wühlen beginnt. 

Die Flutter wird mir aus der Hand gerissen, als sei es ein Lieblings-Schokoriegel. Dann donnert sie los und fluttert was das Zeug hält. 

Ich muss dann mitzählen. Na klar. 

Pausen? Pah, Mama wer braucht schon eine Pause? 

Es kann durchaus sein, dass sie 40 Mal nacheinander in die Flutter pustet und dabei sogar noch das Wohnzimmer durchkreuzt. 

Mir war mal ganz blümerant, als ich in der Anfangszeit mit ihr zeitgleich da rein gepustet habe. So ungefähr nach dem zweiten Zehnerset. 

Nina nicht. 

Zur nächsten Lungenfunktion nehme ich mal eine Flutter mit. Vielleicht hat es den good vibe und es klappt dann mal. In jedem Fall kann sie dann mal zeigen wie gut sie dass kann. Und fühlt sich dann auch wohl . 

Talker ante portas

Die aktuelle Situation macht vieles schwierig. 

Aber dann war es endlich soweit und wir hatten Besuch von der Vertriebkerin der Talker-Firma. 

Dieser Besuch war von Anfang bis Ende einfach nur gut. 

Eine nette Frau mit Ahnung, technischem Know How und Geduld.  

So schwer wie ich anfangs dachte, ist uns die Entscheidung für den Talker mit dem wir starten wollen, doch nicht gefallen. 

Sowohl wir als Eltern waren uns einig, mit diesem Gerät fangen wir an, und auch von der Vertriebsfirma wurde unsere Wahl positiv bewertet. 

Erste kleine Tests konnten wir auch schon mit Nina machen. Direkt an dem Tag.

Natürlich wird das Einführen des Talkers nichts sein, was nur fluffig ist und Spass macht. 

Da ist ganz viel extra Arbeit zu leisten und viel Geduld und Nerven wird es auch kosten. 

Auf lange Sicht aber wird es sich lohnen und sehr viel positives bringen. 

Jetzt muss das ganze seinen Gang gehen und über das SPZ, die Krankenkasse und die Talker-Firma abgewickelt werden. 

In nicht allzu fernen Zukunft sitzen wir dann hoffentlich wieder beisamen und bekommen die Einführungsschulung. 

Bis dahin bleibt die große gespannte Vorfreude. 


Ein bisschen wie das Warten auf Weihnachten. Nur besser. 

Samstag, 15. Mai 2021

Rückschritt oder Entwicklungsschritt?

Ich war gerädert. 

Vier Nächte nacheinander - man konnte die Uhr danach stellen, war Nina gegen 1 h wach und stand bei uns in der Tür. 

Meist riss sie mich damit aus einer Tiefschlafphase oder einem Traum. 

Jedes Mal bin ich dann mit rüber zu ihr und sie hat lange gebraucht um wieder einzuschlafen. 

Um mal etwas anders zu machen, kam Ninas Papa auf die Idee, ich sollte doch gleich mal die ganze Nacht bei Nina verbringen um mal zu gucken ob es was ändert. 

Gesagt, getan. 

Es hat geklappt. 

Nina hat zwar unruhig geschlafen und sich oft vergewissert ob ich noch da bin, aber wir hatten keine Wachstunde und ich habe endlich mal wieder länger geschlafen. 
Nina hat sich viel bewegt, im Schlaf Geräusche gemacht, etwas gejammert und sich hin und her geworfen - aber sie hat annähernd durchgeschlafen. 

Also ist es wohl doch eher ein Entwicklungsschritt als ein Rückschritt. 

Da schlafe ich doch gerne auswärts. 

Mittwoch, 12. Mai 2021

Toiletten Party

 Mein Jubel war gigantisch. 

Rein vom zuhören könnte man denken ich wäre als Fan bei einem Konzert zugegen. 

Aber nein ich habe den wieder erfolgreichen Besuch der Toilette von Nina gefeiert.  

Für diejenigen die jetzt ein Fragezeichen im Gesicht haben und sich denken "häh???? das Thema war doch schon längst durch" - kann ich nur sagen: eigentlich ja. 

Aber dann gab es diverse Störfaktoren.

Der Beginn des Unterrichts im Wechselmodell, viele Termine bei denen sich wir Eltern hier die Klinke in die Hand gaben, gedrängte Termine an einem einzigen Tag, die Premiere des Babysittens von dem Sohn unserer Nachbarn und noch einiges mehr. 

Da fehlte der Murmeltiertag-Modus und eine gehörige Portion Entspannung. 

Als Folge davon hatten wir eine ganze Menge Extrawäsche.

Heute aber scheine ich zumindest vorerst die Kehrtwende geschafft zu haben. 

Zumindest im Moment. 

Und das habe ich gebührend gefeiert. 

Montag, 3. Mai 2021

Zufall und Angst

Eine sehr lange Zeit war seit dem Ausbüchsen vergangen und so wunderte es mich kaum, dass ich in den ersten Tagen des Präsenz-Unterrichts sehr sehr oft die ANIO-App geöffnet und geschaut habe, ob Nina wirklich noch an Ort und Stelle, also in der Schule ist. 

Am ersten Tag war das Nachsehen mit einer hohen Frequenz versehen. 

Am zweiten Tag noch oft aber zunehmend weniger. 

An Tag drei war ich total stolz auf mich. Einige Stunden gar nicht nachsehen. 

Dann aber schlug die Neugier durch und ich habe doch nachgesehen. 

Es durchlief mich heiß und kalt vom Haaransatz bis in die kleinen Zehen. Die Anzeige bewegte sich weg vom Schulgelände und blieb in dem Moment im Kinderkrankenhaus stehen. 

Was mir in diesen Sekunden durch den Kopf ging, nun es war viel und nichts positives dabei. 

Das ganze potenzierte sich noch, als ich zunächst keinen der Lehrkräfte erreichen konnte. 

Aber es stellte sich als harmlos heraus. 

Die Klasse hatte einen Ausflug unternommen und lediglich vergessen mich darüber zu informieren. 

Vielleicht musste das auch passieren, damit ich das Ereignis zum Teil verarbeiten konnte. 

Positiv vermerken lässt sich aber, dass ich erst anfing meine aufgestaute Anspannung abzubauen, nachdem sich alles in Wohlgefallen aufgelöst hatte. 

Davor war ich, im Gegensatz zum Tag des Ausbüchsens, klar im Kopf und handlungsfähig. 

Ein Hoch auf die Technik. 

Und ein Hoch auf mich, dass ich meine Panik "bei Fuß" geführt habe. 


Sonntag, 2. Mai 2021

selbst ein Bein gestellt

 Da erinnere ich einen Freund von uns daran, dass er daran denken soll, dass der Feiertag auf einen Samstag ist und er ja seine Einkäufe vorher machen soll.

Hätte ich mich mal an die eigene Nase fassen sollen. 

Freitag Abend um 20 h fällt mir ein: mensch wir haben vergessen den bestellten Karton Nutrini aus der Apotheke abzuholen. 

Beim zählen der vorhandenen Flaschen wird klar - reicht definitiv nicht bis Montag. 

Was nun? 

Nachdem wir uns kurz angezickt haben weil jeder meinte auf eine bessere Lösung gestoßen zu sein wo man denn eine Nutrini im Tagesablauf sparen könnte....wird schnell klar, nee so geht es nicht. 

Jetzt habe ich Nina das Wochenende über quasi betuppt indem ich die vorhandenen Nutrinis gestreckt und verdünnt habe.....es hat funktioniert.

Ich hätte sie ja gerne gefragt oder ihr erklärt was los ist.

Geht ja mal wieder nicht. 

Nun geht es eben so. 

Vielleicht schaue ich später mal auf diesen Vorfall zurück und kann der gezwungenen Improvisation noch einen Vorteil abringen. 

Zukünftig heißt es aber für uns: bessere Vorratshaltung-  insbesondere auf die Feiertage bezogen.