Freitag, 13. März 2020

Jeden Tag für sich alleine

Bei unseren Krankenhaus Aufenthalten habe ich mir zuletzt angewöhnt, nicht zu weit nach vorne zu schauen, sondern immer nur einen Tag nach dem anderen zu betrachten und darauf zu achten den aktuellen Tag gut zu verbringen und einzuteilen.

Betrachtet man den ganzen Zeitraum - beispielsweise 14 Tage in einem 9 qm Raum, da kann man nicht nur schlechte Laune bekommen sondern teilweise auch Schnappatmung, weil man nicht mehr will oder meint nicht mehr zu können.

Das hat vom Ansatz her die meiste Zeit recht gut funktioniert.

 Na, gut der Lagerkoller kam trotzdem irgendwann und das Zimmer konnte ich dann auch nicht mehr sehen, geschweige denn mich auf das Essen freuen oder es gut finden ein winziges Rad im Krankenhausgetriebe zu sein.

Funktioniert hat es dennoch.

Im Augenblick bleiben. Ist verdammt schwer.

Sollten wir doch alle viel öfter tun. Nur den Tag den wir gerade haben für uns betrachten.

Ich versuche das gerade auf die aktuelle Situation zu übertragen. Als heute die Meldung kam dass die Schulferien verlängert werden, war der erste Gedanke:" Oh, man das ist ganz schön lange."
Verdammt lange, fast so lange wie die Sommerferien - nur eben ohne Sommerwetter, Schwimmbad und Eis.

Sich den ganzen Zeitraum auf der Zunge zergehen zu lassen - von heute an 40 Tage....eine sehr lange Reise.

Dann habe ich mich an erwähnte Situation im Krankenhaus erinnert. Jeden Tag für sich nehmen, nicht zu weit in die Zukunft gucken.
Den Tag in kleine Einheiten verpacken.
So wird es gehen.
Ich bin mir sicher.
Nina weiß das auch. 

1 Kommentar:

  1. So wird es gehen. Ich bin mir auch sicher! Ich sende euch ganz liebe Grüße und macht das BESTE daraus:-). Mellie

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