Ich hatte keinen konkreten Plan.
Eher ein Bauchgefühl.
Weil ich wusste, ich muss mit Nina noch ein klein wenig länger inhalieren, aber irgendwie anders jetzt als der Ablauf vorher.
Ich habe Nina zurück auf meinen Schoss gezogen. Noch mal das Inhaliergerät gestartet und angefangen zu zählen.
Es funktionierte.
Bei der nächsten Rutsche am nächsten Morgen lief alles nach Plan.
Das Antibiotikum im Vernebler war pünktlich zum Ende der Playlist aufgebraucht.
Also alles ausschalten, laut "wir sind fertig" sagen und alles abbauen.
So dachte ich.
Plötzlich fängt Nina an zu kichern, klettert wieder auf meinen Schoss, startet den Pari-Boy und fasst, immer noch lachend, an meinen Mund.
Ich war verblüfft.
Aber ich verstand.
Ich zählte einmal kurz bis zehn.
Dann war alles gut.
Und ein neues Ritual war entstanden.
Aus der Not heraus, das getan was notwendig war , was meiner Tochter gefiel und was nun ein neues Ritual ist.
Da muss ich jetzt durch.
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