Letzte Woche waren wir einmal später aufgestanden und hatten zusätzlich noch eine Verabredung am Vormittag.
Wenn dann zwei Sachen zeitgleich laufen sollen und dann ein Ablauf unterbrochen wird und dann noch einer....dann fliegt einem der sonst so friedlich dahinlaufende Murmeltiertag mit Anlauf um die Ohren.
Beim ersten sich anbahnenden Heulanfall haben wir als Eltern gedacht, ok das bekommen wir noch hin, das halten wir aus. Mit ablenken, mit ein bisschen schimpfen.
Aber es war nichts zu machen.
Nina hat einfach versucht den Ablauf zurück zu spulen und an den Punkt der Handlung zurück zu gehen, an dem das was sie wollte normalerweise als nächstes gemacht wird. Ich habe es unterbrochen - doch zu spät. Sie steigerte sich weiter rein und weinte so heftig, dass sie husten musste und sich fast übergeben hätte.
Manchmal kann man das aussitzen und aushalten, wenn die Nerven es hergeben.
Konnte ich nicht.
Die einzige Lösung die ich in diesem Moment gesehen habe, war ihr ihr Ritual in abgespeckter Form zu geben.
Gewirkt hat es bei ihr. Die Tränen versiegten und wir konnten weiter machen und unsere Verabredung pünktlich einhalten.
Aber es hat sich nicht gut angefühlt. Es hat sich nach Versagen angefühlt. Tut es auch heute noch.
Auch damit muss ich klar kommen. Hin und wieder geht es nicht.
Dann sind das Beharren ihrerseits stärker als alle guten Vorsätze.
Vielleicht kommt mir demnächst eine Erleuchtung.
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