Routinen haben ihre Vor- und ihre Nachteile.
Ninas Papa prägte irgendwann zwischendurch einmal das Bild von einer Perlenkette.
Funktioniert alles so wie immer, ist es wie auf einer Perlenkette. Ein Ablauf reiht sich an den anderen und es ist so wie wenn sich eine Aktion wie eine Perle an die andere reiht. Reibungslos.
Darauf kann man sich verlassen, das kann man sehr gut steuern. Solange alles so läuft wie immer.
Einerseits sensationell.
Anderseits aber auch höllisch anstrengend.
Denn es gibt zwei entscheidende Nachteile.
Zum einen kommt man manchmal so schnell in einen Ablauf hinein, dass man gar nicht weiß wie einem geschieht und hopplahop muss man plötzlich gefühlt für immer Dinge tun, die man eigentlich nur aus Verlegenheit oder Hilflosigkeit getan hat. Da hat man aus Versehen, wie ein Schmuckdesigner, eine neue Kette kreiert.
Zum anderen gibt es ja auch eine Reihe von äußeren Umständen, die hin und wieder verhindern das die Perlenkette abgearbeitet werden kann. Das ist dann meist der Punkt, an dem sie reißt und man einen großes Theater in der Bude hat.
Hin und wieder kann man quasi einen Umweg gehen und dann im Nachhinein versuchen, die Perlen wieder an anderer Stelle auf die Kette aufzufädeln und damit erneut in die gewohnt-geliebte Routine zurück zu kommen.
Wie bei vielem kommt es auf die Ausprägung an, mit der man sich auf diese Ketten einlassen kann.
Es steht außerdem fest, dass hier wieder viel Geduld gefragt ist, wenn sie reißt ...die Perlenkette.
Wenn sie bei Nina gerissen ist, kam das meist so aus dem Nichts, dass das auffädeln nicht in aller Ruhe und mit einer tiefenentspannten Mutter geschah, nein es war eher eine angespannte Verzweiflung und ein Geistesblitz der uns gerettet hat.
Muss aber auch nicht schön aussehen - muss nur am Ende für den Moment funktionieren.
Und dann wie immer: durchatmen.
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