Mittwoch, 29. April 2020

die Sache mit der Klobürste

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: es ist toll wenn Nina Dinge nachahmt.

Denn nur so kann gelernt werden.

Es gibt aber Grenzen.

Eine sehr kniffelige Grenze ist immer dann erreicht, wenn ihre Lust etwas nachzuahmen Bereiche trifft, die die Mukoviszidose betreffen. Dann wird es zu einem kleinen Drahtseilakt.

Denn stehendes Wasser ist böse - ob der Keime. Wir sind schon länger dabei einen solchen Keim auszuradieren.

Plötzlich beginnt sie aber mich nachzuahmen, wenn ich das Badezimmer sauber mache - genauer gesagt hat sie mir sehr genau über die Schulter geschaut, wenn ich das Klo geputzt habe.

Und macht es nun selber.

Da wird mit einer Leidenschaft in der Kloschüssel rumgebürstet, die ihresgleichen sucht.

Mal ganz zu schweigen davon, dass unser Kloreiniger mit einem mal sehr viel schneller aufgebraucht ist, denn ja auch DAS hat sie sich gemerkt.

Was nun tun?

 Zu viel Aufmerksamkeit schenken geht nicht, denn Sprache gilt bei ihr als Verstärker.

 Ruhig bleiben geht auch nicht: böse Keime, wie schon gesagt...

Badezimmer abschließen wäre eine Möglichkeit, könnte aber nasse Hosen zur Folge haben.

Aufpassen wie ein Luchs, wenn sie mal wieder in Richtung Bad abschwirrt und sich verzeihen wenn es mal nicht gelingt.

 Wiederholt deutlich und ruhig sagen, das sie das nicht tun soll und wie immer durchatmen und hoffen das die Faszination für die Klobürste im Laufe der Zeit verblasst.


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