Das letzte Mal das Nina ihren Arm so ein Schonhaltung hatte, war ein Zugang gelegt worden und sie hat eine Weile gebraucht, auch nach dem Entfernen des Zugangs bis sie den Arm wieder normal bewegt sowie benutzt hat.
Jetzt beobachte ich diese Haltung immer dann, wenn wir versuchen sie an ihre neue Uhr zu gewöhnen.
Es liegt uns viel daran, dass das gelingt, da diese eine mit GPS-Ortung hat. Somit können wir sie aufsprüren, wenn sie mal wieder Lust hat die 7. Klasse des Gymnasiums zu entern.
Es ist schon besser geworden und zwischendurch vergisst sie auch mal das die Uhr dran ist und sie geht normal damit um.
Aber irgendwann wird sie doch nölig und ich muss dann trotzdem noch einen Moment länger warten bis sie aufgehört hat zu nölen und ihr dann erst die Uhr abnehmen, denn sonst lernt sie das nölen erfolgreich ist.
Wenn ich selbst ungeduldig werde, versuche ich mich daran zu erinnern, wie schwierig es damals war sie an die Brille zu gewöhnen und wie schwierig dann als die Brille Nummer zwei gegen das erste Modell getauscht worden ist.
Auch das waren Mikro-Schritte. Viel zu oft vergesse ich, wie weit Nina und wie weit wir gemeinsam schon gekommen sind.
Sich das bewusst zu machen wirft ein ganz anders Licht auf die aktuelle Situation.
Die Uhr ist nicht nur nützlich, sondern auch schick. Es macht sie noch ein wenig mehr zu einem Schulkind. Wir werden uns geduldig dem nähern und irgendwann gehört es dazu.
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