Da waren wir wieder.
Nach einer sehr langen Zeit standen wir mit dem Tandem wieder gemeinsam mit den Schulbussen da und warteten auf die Abholung durch das Kollegium der Lehrer.
Mit einem Mal bemerke ich, dass Nina mit den Zähnen klappert.
Sofort erfolgt durch meine Autopiloten die Überprüfung ob ihr eventuell zu kalt geworden ist auf dem Tandem....aber nein.
Ich beginne mit ihr zu sprechen, das Zähne klappern hört auf.
Ich verstaue den Helm in der Satteltasche, das Zähne klappern kommt wieder.
Ich ziehe Nina auf meinen Schoss und erzähle was jetzt als nächstes passiert.
Das Zähne klappern hört auf und nur noch ein breites Grinsen zu sehen.
Die Schulbusse öffnen sich und die Mitschüler steigen langsam aus und auch die Leherinnen und Lehrer kommen.
Nina ist am hüpfen und geht mit.
Am nächsten Morgen wiederholt sich das Zähne klappen, wenn auch nicht mehr so stark und am dritten Morgen ist es verschwunden.
Aber bereits am ersten Tag war für mich klar, das ist Aufregung und Anspannung zugleich.
Ich würde so gerne wissen was sie gedacht hat. Geht leider nicht.
Wieder einmal mischt sich ein Tropfen Wehmut in meine Gefühlslage und ich denke "ach wenn sie doch nur sprechen könnte".
Dann schaltet sich mein Erinnerungsvermögen ein und mir fällt ein, dass mir eine gute Freundin erzählt hat, auch wenn ihr Kind verbal kommunizieren kann, heißt das noch lange nicht das auf ihre Fragen immer Antworten kommen.
Dieser Gedanke tröstet.