Eltern von nicht verbal sprechenden Kindern sind ganz klar Experten für jeden noch so kleinen Fingerzeig oder für jedes Minigeräusch ihrer Kinder.
Für Bezugspersonen außerhalb der eigenen Familie ist es aber häufig schwer und sie wenden sich mit Fragen an die Eltern.
Wenn dann von Pädagogen oder Therapeuten ein Vorschlag gemacht wird Instrumente der Unterstützten Kommunikation (UK) einzusetzen - kommt von den Eltern oft das Argument "Ich / wir verstehen unser Kind".
Trotz meiner Begeisterung für UK war ich lange Zeit total auf dieser Linie.
Aber irgendwann wurden Ninas Bedürfnisse komplexer und ein Geräusch plus ein Fingerzeig in den Raum hinein erschloss nicht mehr, was unser Kind wollte oder brauchte.
Wie unendlich dankbar war ich an diesem Punkt sagen zu können:"Bitte geh zu deinem Talker und sag mir was du möchtest."
Funktioniert gut bei uns.
Ich bin mir sicher, daß diese wachsenden Bedürfnisse, die keine Form des Ausdrucks finden können, der Punkt ist an dem sonst unerwünschtes oder ungewöhnliches Verhalten auftritt.
Wenn das kein Argument für UK ist, dann weiß ich auch nicht....
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