Mittwoch, 13. Oktober 2021

Familienfeste und ihre Auswirkungen

Zum Teil war es mein Anteil an diesem Tag nicht um Hilfe gefragt zu haben und als Eltern haben wir uns nicht gut genug abgesprochen - das kann man noch verbessern. 

Der andere Teil aber geht auf das Vorbeischauen an mir - nein an mir und Nina. 

Es war vergangenes Wochenende und eine Familienfeier zu der wir über zwei Stunden mit dem Auto angefahren waren. 
Auto fahren fand Nina großartig. 
Aber wenn es nach ihr gegangen wäre, wären wir nach einem Besuch des Badezimmers sowie einer Stärkung gleich wieder zurück gefahren. 

Ging aber nicht.
 
War ja eine Familienfeier. Dauert im Allgemeinen länger. 
 
Ich habe mir die größte Mühe gegeben ihr dadurch zu helfen - durch den Besuch im Restaurant, den Spaziergang und das anschließende Kaffee trinken. 
Wir waren auf einem Spielplatz, haben uns in ein anderes Zimmer zurück gezogen und ich hatte eine ganze Reihe an persönlichen Sachen mit. Beschäftigung, Essen und Trinken und der hochfrequenten Wiederholung der Punkte die alle noch passieren müssen, bevor wir wieder den Heimweg antreten. 

Von außen betrachtet hatte ich alles gut im Griff. 

Was aber keiner gesehen hat oder aber sehen wollte, war die permanente Anspannung unter der ich stand, die Energie die es mich gekostet hat alles so zu gestalten, dass es Nina gut durchsteht. 
Mal ganz davon abgesehen, dass ich kaum zum Essen oder gar Trinken gekommen bin. 

Auf der Heimfahrt war ich mein Akku leer und ich hatte Kopfschmerzen. 

Die nett gemeinte Nachricht meiner Schwägerin "war doch nett, dass wir uns alle mal wieder gesehen haben" hat mich am nächsten Tag zum weinen gebracht. 
Leider zum wiederholten Male nach dieser Familienfeier. 

Positiv verbuchen kann ich dennoch eine liebevolle Aussprache mit meinem Mann und die Aussicht darauf, dass so ein Ereignis jetzt lange Zeit auf Pause gedrückt ist. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen